In den letzten Wochen kam es zu einer Vielzahl von Einsätzen für die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen. Neben Unfällen auf den Fahr- und Wanderwegen der Region kam es auch zu Abstürzen im alpinen Gelände sowie alpinen Notlagen unverletzter Bergsteiger.
So alarmierten z.B. Ende Juni fünf Bergsteiger gegen 21 Uhr die Bergwacht an den Jubiläumsgrat. Erschöpft, ungenügend ausgerüstet und teilweise verletzt waren die fünf im Bereich der äußeren Höllentalspitze blockiert. Bei äußerst anspruchsvollen Flugbedingungen gelang es dem Rettungshubschrauber Christoph Murnau zwei Bergretter in der Nähe abzusetzen. Ein verletzter Bergsteiger konnte noch ausgeflogen werden. Wetterbedingt war eine Abholung der verbliebenen vier sowie der beiden Bergretter nicht mehr möglich. Die vier wurden zur Biwakschachtel geführt, verbrachten dort die Nacht am Grat und wurden am nächsten Morgen von einem Hubschrauber der Polizei Oberbayern Süd abgeholt.
Eine Woche später kam es zu einer ähnlichen Meldung. Nach einem Überflug mit einem Polizeihubschrauber wurde die Rettung der beiden blockierten Bergsteiger aufgrund der turbulenten Windverhältnisse abgebrochen und auf den nächsten Morgen verlegt.
Zudem kam es zu einem Absturz im Dreitorspitzgebiet, einer Bergung am Mauerläufer und Einsätzen am Eckbauer, Hausberg und Kramer, sowie dem Reintal und Zugspitzplatt.
Unser Mitgefühl möchten wir den Hinterbliebenen der beiden am vergangenen Wochenende in unserem Dienstgebiet verstorbenen Bergsteigern aussprechen. Am Freitag kam es zu einem Absturz am Jubiläumsgrat, bei dem für den Betroffenen leider jede Hilfe zu spät kam.
Am Sonntag wurde ein Bergsteiger im Bereich Zugspitzgipfel vom Blitz getroffen und konnte leider nur noch tot geborgen werden.
Bedanken möchten wir uns bei der Bergwacht Grainau für die gewohnt gute Zusammenarbeit und die tatkräftige Unterstützung bei den Einsätzen am vergangen Wochenende!