Donnerstag, den 03.08.2023, im Landkreis Amberg-Sulzbach: Um 13:37 Uhr alarmierte die Leitstelle Oberpfalz Nord die Bergwacht Amberg, den Rettungsdienst sowie die Feuerwehr Königstein zu einer Höhle bei Königstein (Lkr. Amberg-Sulzbach). Aufgrund dieser Lage entschied sich der diensthabende Einsatzleiter Berg- und Höhlenrettung der Bergwacht Amberg, die Höhlenrettung der Bergwacht Frankenjura zur Unterstützung anzufordern. Zusätzlich wurden das LKLD mit der Unterstützungsgruppe Einsatzleitung und das KID Frankenjura alarmiert. Bereits in einem früher Zeitpunkt unterstützten die Pressesprecher der Region den laufenden Einsatz, um das erhöhte Medieninteresse zu bedienen.
Die eintreffenden Kräfte der Bergwacht Amberg, unter denen sich bereits ein speziell ausgebildeter Höhlenretter befand, nahmen über einen Felsspalt sofort Kontakt zu den Eingeschlossenen auf, die glücklicherweise unverletzt waren.
Die Höhlenrettungskräfte der Bergwacht bearbeiteten den Gesteinsblock und konnten ihn schließlich mithilfe eines Flaschenzugs so bewegen, dass der Höhleneingang wieder passierbar war. Etwa zwei Stunden nach Einsatzbeginn gab die Einsatzleitung die Meldung „Personen aus der Höhle befreit“ an die Leitstelle durch. Die Betroffenen wurden durch den Rettungsdienst medizinisch untersucht und konnten nach einer Betreuung durch Kräfte der psychosozialen Notfallversorgung der Bergwacht und des BRK Auerbach die Heimreise antreten. Während die Polizei derzeit die genaue Unfallursache ermittelt, wurde der Höhleneingang auf Anordnung der Gemeinde Königstein zur Sicherheit durch das THW Sulzbach- Rosenberg verschlossen.
Die Spezialisten der Bergwacht-Einsatzkräfte kommen aus unterschiedlichen Bereitschaften verschiedener Regionen der Bergwacht. Somit arbeiteten Einsatzkräfte der Bergwacht Amberg mit Kräften der Bergwachten Lauf, Nürnberg, Forchheim, Erlangen, Bayreuth, Pottenstein und Wunsiedel an der Einsatzstelle zusammen. Die Einheiten von Bergwacht, Feuerwehr Rettungsdienst, THW und Polizei arbeiteten in diesem Zusammenspiel vieler Einsatzkräfte auch aufgrund der guten Abstimmung durch die Einsatzleitung ausserordentlich routiniert zusammen.