Hinterstein / Schrecksee
Am 18.12.2024 erreichte die Bergwacht Hinterstein wieder eine Einsatzmeldung im Bereich Schrecksee. Wanderer hatten einen Lawinenabgang oberhalb der Aufstiegsroute zum See beobachtet und waren sich sehr sicher, eine Person gesehen zu haben, die verschüttet wurde.
Aufgrund des Meldebildes wurde daraufhin ein Großeinsatz mit zwei Hubschraubern gestartet. Ein Rettungshubschrauber und eine Maschine der Polizei brachten innerhalb kurzer Zeit Bergretter, Lawinenhunde und Notarzt zum Lawinenkegel, in dem die Person vermutet wurde. Nach intensiver Suche mit LVS-Geräten, Recco und vier Lawinenhunden wurde jedoch keine verschüttete Person geortet. Nachdem die Zeugen erneut befragt, und die potentiellen Erfassungsbereiche nach möglichen Spuren abgesucht wurden, wurde die Suche nach eineinhalb Stunden abgebrochen.
Nach dem der Polizei auch keine Vermisstenmeldung vorliegt, wird vermutet, dass die Zeugen eine größere Wurzel, Ast oder ähnliches für einen Mensch gehalten hatten. Trotzdem war es völlig richtig, dass sie die Rettung alarmiert haben, da die Verschüttung eines Menschen nicht ausgeschlossen werden konnte.
Im Einsatz waren insgesamt 40 Retter der Bergwachten Hinterstein und Hindelang, der Lawinenhundestaffel Allgäu, des Technikfahrzeuges der Bergwacht Allgäu, ein Bergwacht Notarzt aus Oberstdorf und die Bergwacht Immenstadt mit dem Lawinenanhänger. Unterstützt wurde der Einsatz von der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei, einem Polizeihubschrauber und dem Notarzthubschrauber RK 2 aus Reutte.