Am Samstag den 24. August ging gegen 14:30 Uhr ein Notruf bei der Integrierten Leitstelle Oberpfalz-Nord ein. An der Osterlochwand bei Illschwang sei ein Kletterer mehrere Meter abgestürzt. Daraufhin wurde die Bergwacht Amberg zusammen mit den Helfer vor Ort Birgland-Illschwang, der Freiwillige Feuerwehr Illschwang, dem Rettungsdienst sowie dem Rettungshubschrauber Christoph 27 aus Nürnberg alarmiert.
Nach nur wenigen Minuten trafen der Helfer vor Ort, die Feuerwehr und ein Einsatzleiter der Bergwacht an der Einsatzstelle ein. Der 63-jährige Patient war ca. sechs Meter in steiles Gelände abgestürzt und kurz nach dem Notruf bewusstlos geworden. Die durch die anwesenden Kletterer begonnene Reanimation wurde sofort durch das Rettungsdienstpersonal übernommen und mit Mitteln des Rettungsdienstes fortgesetzt. Neben den Einsatzkräften des Rettungsdienstes und des Notarztes aus Sulzbach-Rosenberg wurde der Notarzt des Rettungshubschraubers mit einem Luftretter der Bergwacht an der Einsatzstelle mit dem Windenseil abgelassen.
Die anwesenden Leiter der beteiligten Organisationen koordinierten gemeinsam die Fahrzeuge im Bereitstellungsraum am Feuerwehrhaus in Illschwang, einen Hubschrauberlandeplatz und die Raumordnung auf dem schmalen Forstweg im Wald.
Nach umfangreichen medizinischen Maßnahmen von Helfer vor Ort, Rettungsdienst und Bergwacht unterstützt durch die Feuerwehr verzeichnete der Patient noch am Wandfuß des Kletterfelsens eine sogenannte Rückkehr des spontanen Kreislaufs. Der Patient wurde darauf schnellstmöglich in einem Bergrettungssack immobilisiert und mit einer Gebirgstrage der Bergwacht zum Rettungswagen und mit diesem in das Klinikum Amberg transportiert.
Die Kletterpartnerin sowie zwei Kletterer aus Tschechien, die zufällig am benachbarten Felsen kletterten und sofort vorbildlich Erste-Hilfe geleistet haben, wurden im Feuerwehrhaus von einem Kriseninterventionsteam der Bergwacht Frankenjura betreut.
Die Einsatzkräfte brachten anschließend das umfangreiche Einsatzmaterial mit mehreren Fahrzeugen zurück an den Bereitstellungsraum, wo eine abschließende Einsatznachbesprechung stattfand.