Einsatzkräfte der Bergwacht Bayern im Katastropheneinsatz
Als sehr flexible Rettungsorganisation, ausgestattet mit wattfähigen Geländefahrzeugen, stehen seit vergangenem Freitag bis zu 90 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Bergwacht für Evakuierungsmaßnahmen und Rettungen zur Verfügung. Insbesondere in den betroffenen Landkreisen im Regierungsbezirk Schwaben, sowie ganz aktuell in Ober- und Niederbayern ist die Bergwacht Teil der gemeinsamen Anstrengungen der Feuerwehren, des THWs, der Wasserwacht, des Bayerischen Roten Kreuzes und der freiwilligen Helfer.
Die Hubschrauber Stationen der beiden Rettungshubschrauber Christoph 17 in Kempten und Christoph 15 in Straubing sind auf Abruf mit Luftrettern der Bergwacht Bayern zusätzlich besetzt. Dabei handelt es sich um die Spezialisten für die Caynonrettung der Bergwacht. Diese sind besonders ausgebildet für Wasserlagen im alpinen und unwegsamen Gelände und auch für technisch schwierige Evakuierungen im urbanen Bereich. Mit Seilsicherungen oder auch unter dem Einsatz der Rettungswinde des Hubschraubers.
24 Stunden in Bereitschaft
Einsatzhubschrauber der Polizei mit Canyonretter der Bergwacht besetzt
Insbesondere im Bereich der Donau wird eine ansteigende Gefahrensituation erwartet. Die nachtflugtaugliche Einsatzmaschine mit Rettungswinde der Bayerischen Polizeihubschrauberstaffel wird daher in den kommenden Tagen 24 Stunden mit Luftrettern besetzt sein. Hier teilen sich die Bereitschaft die Mitglieder der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei mit den Canyonrettern der Bergwacht. Auch für die mögliche Besetzung der Einsatzhubschrauber der Bundeswehr stehen die Spezialisten der Bergwacht auf Abruf.
Unterstützung der Führungsgruppen
So herausfordernd die unmittelbare Hilfe für Alle im Einsatz ist, so herausfordernd ist die Arbeit in der Einsatzführung. Es gilt mögliche Gefährdungen zu erkennen, zu bewerten, Maßnahmen einzuleiten, Einsatzkräfte zu alarmieren und zu koordinieren. Diese entscheidende Arbeit der Führungsgruppen auf Landkreisebene, auf Bezirksebenebene und auf Landesebene wird unterstützt durch die Fachberater der Bergwacht in den Führungsstäben und durch die verantwortlichen Führungskräfte der Bergwacht, die im Lagedienst des Bayerischen Roten Kreuzes eingebunden sind und mitwirken.
Zum Schutz der Bevölkerung
„Wir sind am Berg und im Gelände zu Hause, unser Auftrag lautet Rettung, überall dort, wo wir mit unseren Fähigkeiten gebraucht werden“, so Thomas Lobensteiner, Vorsitzender der Bergwacht Bayern über die Einsatzbereitschaft der Bergretterinnen und Bergretter im Katastropheneinsatz. Entsprechend groß ist auch sein Dank an die vielen engagierten Kräfte überall in Bayern, die sich gegenwärtig in Bereitschaft oder im Akuteinsatz befinden. In den betroffenen Alpenlandkreisen vor Ort oder auch zur Unterstützung über Landkreisgrenzen hinweg.