„Mehr Sicherheit beim Bergsport“ lautete der vielversprechende Titel einer Pressekonferenz am Hocheck bei Oberaudorf. Der bayerische Innen- und Sportminister Joachim Herrmann informierte gemeinsam mit Vertretern des bayerischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit und weiteren Experten über aktuelle Entwicklungen im Bergsport. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den Einfluss des Klimawandels und die Rolle von Herz-Kreislauferkrankungen gelegt, die noch immer zu den häufigsten Gründen für medizinische Notfälle in den Alpen gehören.
Nachdem der mit interessanten Vorträgen gespickte theoretische Teil der Veranstaltung im Berggasthof Hocheck beendet war, begaben sich die Teilnehmer ins Freie. Bei strahlendem Sonnenschein und einem grandiosen Ausblick über das bayerische Inntal konnte die Bergwacht ihre Möglichkeiten demonstrieren. In einem medizinischen Fallbeispiel hatte ein Wanderer mit akuten Herz-Kreislaufbeschwerden das Bewusstsein verloren und war von anwesenden Ersthelfern erfolgreich reanimiert worden. Einsatzkräfte der Bergwacht Bayern, Bereitschaft Oberaudorf-Kiefersfelden, führten den Teilnehmern anschließend vor, wie Versorgung und Abtransport eines Patienten in der Regel ablaufen. Das strukturierte Vorgehen wurde dabei von Ausbildungsleiter Peter Albrecht für die staunenden Anwesenden kommentiert. Nach wenigen Minuten befand sich der „Patient“ im Einsatzfahrzeug und auf dem Weg ins Krankenhaus.
Heinz Neiber, Regionalleiter der Region Hochland stand im Anschluss noch dem einen oder anderen Pressevertreter Rede und Antwort. Und erst als die letzten Fragen beantwortet waren und der Herr Minister bereits seine nächsten Termine im Kopf hatte, ging die Veranstaltung zu Ende. Eine Botschaft haben die Teilnehmer an diesem sonnigen Tag auf alle Fälle mitgenommen: Auch wenn die vor uns liegenden Aufgaben in Zukunft nicht kleiner werden – die Bergwacht Bayern ist vorbereitet.