Vor einer beeindruckenden, wenn auch nicht bergwachttypischen Kulisse – auf dem Rhein direkt vor dem Kölner Dom – zeigte die Bergwacht Bayern gemeinsam mit der Bergwacht Nordrhein (NRW) und der DRF Luftrettung eindrucksvoll, was organisationsübergreifende Zusammenarbeit und standardisierte Ausbildungs- und Einsatzverfahren in der Luftrettung bedeuten.
Im Rahmen der EASA ESPN-R (European Safety Promotion Network – Rotorcraft) fand am 18. November 2025 auf der European Rotors Messe eine umfassende Windenübung bzw. Vorführung zur Hubschrauber-Windensicherheit statt. Gemeinsam mit der Europäischen Luftsicherheitsbehörde (EASA) wurde vor Fachpublikum und Öffentlichkeit die Rettung mehrerer Personen von einem größeren Touristenschiff demonstriert – mit zwei Airbus H145 Hubschraubern der ADAC Luftrettung und der DRF Luftrettung.
Die gezeigten Verfahren umfassten den vollständigen Ablauf einer komplexen Luftrettung:
– eine komplette Rettung aus der Luft,
– das Umsteigen des Windenoperators vom Cockpit in die Kabine,
– das Absetzen eines Retters mit Bergesack auf das fahrende Schiff,
– das Aufnehmen eines Patienten im Bergesack im Doppelwinsch,
– sowie die Durchführung dieser Abläufe durch beide Hubschrauber in sehr kurzer zeitlicher Staffelung für die Rettung von zwei Personen.
Die EASA verfolgte die Übung mit großem Interesse und wachem Blick und zeigte sich sichtbar beeindruckt von der hochprofessionellen Arbeit aller Beteiligten. Die Vorführung verdeutlichte erneut, was Präzision, intensives Training und eingespieltes Teamwork in Rettungsmissionen leisten – und welchen umfangreichen Hintergrund an Vorbereitung und Standardisierung es braucht, um solche Einsätze sicher und effizient durchführen zu können.
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EASA